Make-up-Tipps für dein Vorstellungsgespräch

Aktualisiert am 2. Februar 2023 von Ömer Bekar

Vorstellungsgespräch Make UpAls ob ein Jobinterview nicht schon aufregend genug wäre. Es gibt einiges zu beachten. Sie bereiten sich inhaltlich auf Fragen vor, planen den Anfahrtsweg und finden so viel wie möglich über Ihren potenziellen zukünftigen Arbeitgeber heraus. Zusätzlich müssen Sie schauen, dass Sie sich ordentlich kleiden und Ihre Frisur in Ordnung bringen. Fast hätten Sie übersehen, dass Sie im Vorstellungsgespräch Make Up tragen wollen. Jetzt fragen Sie sich, ob das überhaupt gut ist und wenn ja, auf welche Regeln Sie bei der Auswahl von Farben und Stiften achten sollten.

Das Vorstellungsgespräch

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Dieser Beitrag verschafft Ihnen Klarheit. Sie werden wissen, worauf es beim Thema Make Up im Bewerbungsgespräch ankommt, um bestens gerüstet sein und positiv aufzufallen. Lesen Sie, in welchen Jobs das Tragen von Schminke üblich ist und in welchen weniger. Erfahren Sie, in welchen Schritten Sie beim Auftragen von Tusche und Co. vorgehen sollten und welche falschen Entscheidungen Sie im besten Fall vermeiden. Lernen Sie etwas über den Zusammenhang zwischen Make Up und Selbstbewusstsein und lassen Sie die zusätzlichen Tipps am Ende auf sich wirken. Los geht’s!

Make Up im Bewerbungsgespräch

Es gibt einige Berufe, in denen es besonders wichtig ist, Make Up im Vorstellungsgespräch gezielt einzusetzen. Sie können es manchmal sogar als eine Art Verkaufsargument sehen. Wo besonders viel Wert auf Ihr Äußeres gelegt wird, ist unter anderem bei diesen Tätigkeiten:

  • Kosmetikerin
  • Arbeit in Schönheitssalons
  • Make Up Artist
  • Verkauf und Jobs mit direktem Kundenkontakt
  • uvm.

In anderen Bereichen hingegen ist es weniger ausschlaggebend, wie Sie geschminkt sind. Darunter fallen unter anderem:

  • Tätigkeiten im Handwerk
  • Lagermitarbeiter
  • Jobs in Logistik und Spedition
  • Arbeit in Laboren
  • Medizinische Berufe
  • uvm.

Ob und wie viel Make Up Sie in einem Jobinterview auftragen, ist ganz Ihnen überlassen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, sollten Sie jedoch nicht einfach wild darauflos pinseln. Mehr dazu lesen Sie im Folgenden.

Ja, aber bitte beachten Sie diese Tipps

Es kommt immer darauf an, für welchen Job und in welcher Branche Sie sich bewerben. Ihr Make-Up sollten Sie also immer in Bezug auf die Stelle und Ihren zukünftigen Arbeitgeber auswählen. Sind Sie sich unsicher, was üblich ist, sollten Sie lieber der Devise folgen: „Weniger ist mehr“.

In diesem Abschnitt sollen Sie einen kleinen Leitfaden bekommen, der Ihnen zeigt, wie Sie sich für Ihr bevorstehendes Bewerbungsgespräch schminken können. Generell sollten Sie sich immer für hochwertige Produkte entscheiden. Beachten Sie zusätzlich die folgenden Tipps, wenn Sie Ihr Make Up für das Jobinterview auftragen. Dann kann nicht viel schiefgehen.

1. Gesichtsreinigung

Bevor Sie mit dem Schminken starten, sollten Sie gründlich Ihr Gesicht reinigen. Waschen Sie es mit einer milden Seife oder benutzen Sie ein feuchtes Reinigungstuch, wenn es schnell gehen muss. Tragen Sie anschließend eine Feuchtigkeitscreme auf. Damit schaffen Sie die Grundlage für ein ordentliches Make-Up.

2. Grundierung auftragen

In einem nächsten Schritt tragen Sie eine Grundierung auf. Diese sollte Ihren Teint unterstützen und weder zu hell noch zu dunkel sein. Es könnte sonst auf Ihrem Gegenüber unnatürlich wirken. Auch könnte er meinen, Sie haben sich vielleicht zu lange im Solarium aufgehalten.

3. Makel abdecken

Haben Sie kleine Makel wie Pickel oder Narben im Gesicht, decken Sie diese mit einem Abdeckstift ab. Haben Sie damit Probleme, können Sie vorab auch eine Kosmetikerin um professionellen Rat bitten. Diese wird Ihnen speziell für Ihre Haut und Ihre Problemzonen die beste Vorgehensweise erläutern.

4. Make-Up dezent auftragen

Dann kommt das Make-Up. Tragen Sie auch das dezent auf und achten Sie wieder darauf, den richtigen Farbton auszuwählen. Es sollte Ihren Teint ebenmäßiger wirken lassen, aber auf keinen Fall ablenken. Probieren Sie vorher, ob für Ihre Haut eher eine flüssige oder eine cremige Farbe sinnvoll ist.

5. Lidschatten wählen

Entscheiden Sie sich für einen Lidschatten, sollte auch dieser eher unauffällig gehalten werden. Wählen Sie eine neutrale Farbe, wie unter anderem eine Erdfarbe wie braun, hellbraun oder beige. Auch leichte Pastelltöne könnten Ihre Augen positiv in Szene setzen.

6. Lippenstift wählen

Einen Lippenstift sollten Sie dünn auftragen und auch hier auf die Auswahl der Farbtöne Acht geben. Besser ist, wenn diese nicht zu intensiv sind. Ein kräftiges Rot ist aber okay, sofern es zu der Branche passt, in der Sie sich bewerben. Verzichten Sie am besten auf zu viel Gloss. Das könnte Sie beim Sprechen stören.

7. Augenbrauen

Glauben Sie, dass Ihre Augenbrauen zu buschig sind und damit Ihrem Gesicht eine zu markante Note verleihen? Dann schnappen Sie sich eine Pinzette und entfernen Sie alle störenden Härchen. Nehmen Sie einen Augenbrauenstift zur Hilfe, der farbfest ist und nicht gleich verwischt. Verzichten Sie möglich darauf, Ihre Brauen komplett zu entfernen und nur mit einem Stift nachzuzeichnen. Das könnte auf Ihren Gesprächspartner irritierend wirken.

8. Wimpern

Zu lange und künstliche Wimpern haben einen ähnlichen Effekt. Sie sehen unnatürlich aus und lenken nur vom Wesentlichen ab, nämlich von dem, was Sie sagen. Verwenden Sie lieber eine leichte Wimperntusche und schauen Sie, dass die einzelnen Härchen nicht verkleben.

9. Rouge

Rouge sollten Sie ebenso sparsam verwenden. Ein wenig kann es Ihrer Erscheinung eine gesunde Farbe verleihen und Sie frisch und munter aussehen lassen. Tragen Sie es auf Ihre Wangen leicht unterhalb der Wangenknochen auf, indem Sie den Pinsel auf Ohrhöhe ansetzen und in Richtung Ihres Mundes streichen. Anschließend können Sie es nach oben und unten verblenden.

10. Parfum

Niemand mag es, von einer Duftwolke eingenebelt zu werden. Möchten Sie dennoch nicht auf Ihr Lieblingsparfum verzichten, sollten Sie auch hier wieder beherzigen, nur ein oder zwei kleine Spritzer zu gebrauchen. Weniger ist eben meist mehr.

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Durch Schminke selbstbewusster im Jobinterview?

Vielleicht haben Sie den Spruch schon mal gehört: „Kleider machen Leute“. Haben Sie schon mal erlebt, wie sich dieser als wahr herausgestellt hat? Sie müssen sich nur mal auf den Straßen oder in Magazinen umschauen. Sehen Sie dort Menschen mit Anzug und Krawatte herumlaufen, was denken Sie von ihnen? Glauben Sie, dass diese Personen einen guten Job haben und dementsprechend gut ausgebildet und selbstbewusst sind? Möglicherweise haben Sie selbst schon einmal bemerkt, dass Sie sich in schicken Schuhen oder einem gut sitzenden Kostüm besonders professionell fühlten.

Dieses Phänomen gibt es nicht nur bei den Klamotten. Auch das Make-Up, das Sie tragen, kann Ihnen mehr Selbstbewusstsein verleihen. Es kann Ihnen das Gefühl geben, besonders gut auszusehen. Das wiederum führt dann dazu, dass Sie viel überzeugender auftreten können. Es hat Einfluss auf Ihre Körpersprache, Ihre Mimik und Ihre gesamte Ausstrahlung. Sie laufen vielleicht aufrechter als vorher, halten den Blickkontakt und ziehen die Schultern mehr zurück. Probieren Sie es einfach mal aus. Sie werden sehen, wie es Wunder wirken kann.

Die häufigsten Fehler

In der folgenden Übersicht sollen Ihnen die häufigsten Fehler gezeigt werden, die im Vorstellungsgespräch mit Make Up gemacht werden. Sie soll Ihnen helfen, nicht selbst in diese Fallen hineinzutappen.

  • Künstliche Wimpern: Sie wirken unnatürlich, aufgesetzt und lenken vom Inhaltlichen zu stark ab.
  • Auffälliger Lippenstift: Abgesehen von Rot, sollten Sie auf auffällige und ausgeflippte Farben verzichten.
  • Zu viel Gloss: Die Folge ist, dass Ihre Lippen zusammenkleben, Sie beim Reden Fäden ziehen und unschöne Spuren am Glas hinterlassen.
  • Glänzende und schwitzige Haut: Diese zeigt womöglich Ihre starke Nervosität und Aufregung. Dagegen steuern können Sie unter anderem mit einem speziellen Fixing Spray oder Puder.
  • Bunter Lidschatten: Lenkt ab, wirkt eventuell zu jugendlich und naiv

Auch ihr Outfit ist entscheidend

Neben dem, wie Sie Ihr Gesicht herausputzen, ist auch Ihr Outfit nicht entscheidend bei der Beurteilung Ihrer Person. Generell gilt auch hier, dass Sie sich an dem Dresscode der Branche orientieren sollten, in der Sie sich beworben haben. Gerade in Berufen wie unter anderem bei der Bank oder Versicherung ist ein Anzug mit Krawatte, ein Kostüm oder ein Hosenanzug dringend empfohlen. Bewerben Sie sich hingegen in der Kreativbranche und wissen Sie, dass Ihre potenziellen Kollegen eher lässig und bunt herumlaufen, können Sie auch etwas legerer zum Bewerbungsgespräch erscheinen.

Wofür Sie sich auch entscheiden, denken Sie daran, dass sowohl Make Ups als auch Kleidungen eine Außenwirkung haben. Wollen Sie einen guten Eindruck hinterlassen, kommt es nicht darauf an, was Sie privat bevorzugen. Sondern es zählt, was bei Ihrem potenziellen Arbeitgeber gut ankommt. Schließlich geht es um nichts anderes als um Ihre Karriere.

Tipps

  • Gehören Sie zu den Frauen, die Probleme mit Glanz auf der Haut haben? Dann denken Sie daran, sich regelmäßig nachzupudern oder spezielles Löschpapier zu verwenden, das den überschüssigen Schweiß aufsaugt.
  • Bevor Sie Lidschatten auftragen, sollten Sie Ihre Augenlider ebenso pudern oder eine Grundierung verwenden, die ein schnelles Verlaufen verhindert.
  • Mit Farben gekleckert? Keine Panik! Benutzen Sie einfach ein Wattestäbchen und tupfen Sie Farben und Tuschen vorsichtig damit weg.
  • Auch Ihre Frisur sollte zum Beauty-Gesamtbild fürs Vorstellungsgespräch passen. Achten Sie auf frische Haare und gehen Sie wenn nötig vorher noch einmal zum Friseur.

Dieser Beitrag hat Ihnen gezeigt, wie Sie Ihr Vorstellungsgespräch Make Up auswählen können und auf welche Aspekte Sie besonders Acht geben sollten. Sie wissen, dass Natürlichkeit in vielen Berufen siegt und dass Sie sich an das Motto: „Weniger ist mehr“ in den meisten Fällen halten können. Abhängig ist das immer davon, in welcher Branche und für welchen Job Sie sich bewerben. Tragen Sie doch heute noch ein Probe Make Up auf und lassen Sie sich von Ihrer Familie oder Freunden ein Feedback geben. Dann steht dem perfekten Bewerbungsgespräch nicht mehr viel im Weg.