Aktualisiert am 2. Februar 2023 von Ömer Bekar
Ausbildung mit 30, gehts noch? So reagieren einige auf dieses Thema. Aber das ist absoluter Schwachsinn. Natürlich macht es Sinn! Normalerweise werden Deine Schulzeit und Deine Ausbildung lange hinter Dir liegen und Du wirst schon einige Jahre Berufserfahrung haben, wenn Du 30 Jahre alt bist. Normalerweise heißt in diesem Fall, wenn alles so gelaufen ist, wie es dem gängigen Schema entspricht. Nur diesen normalen, gängigen Weg kann oder will nicht jeder gehen. Doch das bedeutet nicht, dass Du Dein Leben lang irgendwelche Hilfsjobs machen musst oder Hartz IV-Empfänger wirst und bleibst. Für eine Ausbildung ist es nämlich nie zu spät!
►Ausbildung mit 30 – allgemeines Musterbeispiel für das Bewerbungsanschreiben
Anschrift
Kontaktdaten
Unternehmen
Anschrift
Ort, Datum
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als ____________________________
Sehr geehrte/ Frau/Herr _______________________,
Sie suchen eine/n Auszubildende/n, die/der sich motiviert und verantwortungsbewusst den Herausforderungen im Berufsalltag als ___ (Berufsbezeichnung) ___ stellt. Ich suche einen Ausbildungsplatz, bei dem ich mein bisheriges Wissen und Können einbringen und den Beruf als ___ (Berufsbezeichnung) ___ gleichzeitig von der Pieke auf lernen kann.
In den vergangenen Jahren habe ich ___ (beschreibe, was Du gemacht hast; z.B. Jobs, Maßnahmen, Deine Kinder großgezogen, einen Familienangehörigen gepflegt usw.) ____. Dabei habe ich festgestellt, dass mir die Arbeit und der Umgang mit ____ (z.B. Menschen, Kindern, dem PC)_____ besonders viel Freude bereiten. Gleichzeitig konnte ich meine ___ (nenne hier zwei, drei Stärken) ____ unter Beweis stellen und kontinuierlich ausbauen.
Nun habe ich mich entschieden, meine berufliche Zukunft auf ein solides Fundament zu stellen. Durch eine Ausbildung bei Ihnen könnte ich nicht nur bei und von einem namhaften Unternehmen lernen, sondern hätte auch die Perspektive auf eine langfristig erfolgreiche Zusammenarbeit.
Ich freue mich daher ganz besonders, wenn Sie mir Die Möglichkeit geben, mich Ihnen persönlich vorzustellen.
Mit freundlichen Grüßen,
Unterschrift
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Mit 30 keine Ausbildung – was tun?
Vielleicht hast Du seinerzeit einfach keinen Ausbildungsplatz gefunden. Vielleicht war es erst einmal wichtiger, dass Du Geld verdienst, unter anderem weil Du eine Familie gegründet hattest. Möglicherweise hattest Du einen guten Job in Aussicht, den Du Dir nicht entgehen lassen wolltest. Vielleicht hast Du auf Ausbildung und Karriere verzichtet, weil Du lieber für Deine Kinder da sein oder Deinem Partner den Rücken freihalten wolltest. Möglicherweise hattest Du einen Unfall, bist erkrankt oder hast ein Handicap und konntest deshalb auf dem Arbeitsmarkt keinen Fuß fassen. Vielleicht hast Du eine Ausbildung angefangen, sie dann aber abgebrochen. Oder Du hast zwar eine Berufsausbildung gemacht oder sogar studiert, möchtest Dich jetzt aber beruflich neu orientieren. Möglicherweise hast Du es schlichtweg satt, bis zum Rentenalter nur irgendwelche Jobs zu machen. Du siehst, es kann viele verschiedene Gründe geben, warum Du darüber nachdenkst, mit 30 noch einmal eine Ausbildung zu beginnen.
Grundsätzlich ist es nie zu spät für eine Berufsausbildung. Du musst Dich zwar vielleicht wieder ganz neu daran gewöhnen, zur Schule zu gehen und Dich durch Lernstoff zu arbeiten. Vermutlich wirst Du zu den ältesten Schülern und Azubis in der Klasse und im Betrieb gehören. Hast Du Kinder, wirst Du Deinen Alltag neu organisieren und lernen müssen, mit der Doppelbelastung klarzukommen. Aber die Mühe lohnt sich! Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung sind Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich besser. Zudem solltest Du immer daran denken, dass mit 30 die Anzahl der Arbeitsjahre, die Du bis zur Rente noch vor Dir hast, höher ist als die Zahl Deiner Lebensjahre. Dies wiederum wissen auch die Unternehmen. Deshalb wird allein Dein Alter sicherlich kein K.O.-Kriterium im Bewerbungsverfahren sein. Ganz im Gegenteil gibt es mittlerweile genug Arbeitgeber, die gezielt älteren Bewerbern Ausbildungsplätze anbieten.
Ein Beispiel dafür siehst Du hier:
Ausbildung mit 30 – welche Berufe kommen in Frage?
Generell gibt es keinerlei Einschränkungen, was Deine Berufswahl angeht. Du wirst zwar die besseren Chancen haben, wenn Du Dich um einen Ausbildungsplatz im Bereich Gesundheit und Soziales oder im Dienstleistungssektor bewirbst. Dies liegt schlichtweg daran, dass hier händeringend nach Fachkräften gesucht wird und gerade im Bereich der Pflege der Bedarf in den nächsten Jahren wohl noch steigen wird. Zudem werden Dir bei der Betreuung und Versorgung von Kindern, Senioren oder Kranken Dein Alter und die damit verbundene Reife und Erfahrung sicherlich zugute kommen. Aber grundsätzlich gibt es praktisch keinen Ausbildungsberuf, den Du mit über 30 nicht noch lernen könntest. Schau einfach mal hier. https://jobboerse.arbeitsagentur.de/
Ausbildung mit 30 – und was ist mit den Finanzen?
Ein Grund, der Dich vielleicht daran hindern könnte, jetzt noch eine Berufsausbildung zu beginnen, sind die Finanzen. Absolvierst Du eine betriebliche Ausbildung, bekommst Du als Azubi zwar eine Ausbildungsvergütung. Diese fällt jedoch nicht sehr üppig aus. Bei einer schulischen Ausbildung verdienst Du während der Ausbildungszeit nichts, mitunter wird sogar ein Schulgeld fällig. Sozialleistungen wie Hartz IV kannst Du während Deiner Ausbildung in aller Regel nicht beziehen. Dies liegt daran, dass Du die Leistungen von der Arbeitsagentur, der Arge oder dem Jobcenter nur dann erhältst, wenn Du dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehst. Während Deiner Ausbildung ist dies aber nicht der Fall, denn Du kannst in dieser Zeit ja nicht in einen Job vermittelt werden oder an irgendwelchen Maßnahmen teilnehmen. Trotzdem sollte Dich dies nicht von Deinem Weg abhalten. Denn selbst wenn Du niemanden hast, der Dich finanziell unterstützen kann, und auch nicht auf Ersparnisse zurückgreifen kannst, gibt es Möglichkeiten. So ist unter anderem denkbar, dass Du
- Bafög,
- Berufsbildungsbeihilfe,
- Wohngeld,
- einen Bildungsgutschein oder
- einen Bildungskredit
in Anspruch nehmen kannst. Ob und welche Förderung in Frage kommt, hängt von Deiner Ausgangssituation und der Art Deiner Ausbildung ab. Für jede Form der Förderung gibt es bestimmte Kriterien, die Du erfüllen musst. Gleichzeitig sind immer auch Sonderregelungen vorgesehen, die in Deinem Fall vielleicht zutreffen. Pauschale Aussagen sind deshalb nicht möglich. Am besten setzt Du Dich mit der Arbeitsagentur oder Deinem Ansprechpartner beim Jobcenter oder der Arge in Verbindung. Zusammen könnt ihr die Möglichkeiten besprechen. Zudem wird Dir Dein Ansprechpartner notwendige Formulare geben und Dir sagen können, wo Du welche Anträge stellen kannst.
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Ausbildung mit 30+ – wie bewerben?
Zunächst einmal muss Deine Bewerbung die Kriterien erfüllen, die an jede Bewerbung gestellt werden. Deine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz muss also vollständig sein und ansprechend aussehen. Inhaltlich sollte sie aussagekräftig und überzeugend erklären,
- warum Du eine Ausbildung in diesem Beruf und bei diesem Unternehmen beginnen möchtest,
- wer Du bist und was Du kannst und
- warum das Unternehmen ausgerechnet Dich als Azubi nehmen sollte.
Zudem solltest Du verdeutlichen, dass Du weißt, was Du willst. Jemand, der 30 Jahre oder älter ist, sollte mit beiden Beinen im Leben stehen, die Phase des Ausprobierens allmählich abgeschlossen haben und seine Stärken und Schwächen kennen. Einem Azubi, der frisch von der Schule kommt, wenig Lebenserfahrung hat und noch nicht weiß, wohin ihn sein Lebensweg führen wird, wird eher verziehen, wenn er die Ausbildung etwas lockerer angeht. Bist Du 30 oder älter, werden weit mehr Motivation und Engagement erwartet. Du solltest die Ausbildung, die Du nun absolvieren kannst, deshalb als große Chance verstehen und entsprechend ernst nehmen.
Nun stellt sich aber noch die Frage, wie Du es erklären kannst, dass Du bisher noch keine Ausbildung absolviert hast. Grundsätzlich solltest Du in Deiner Bewerbung nicht Deine Lebensgeschichte erzählen oder gar herumjammern. Lenke die Aufmerksamkeit hingegen auf Deine Stärken und Deine Motivation. Hast Du die letzten Jahre verschiedene Jobs gemacht, gehe darauf ein, was Du dabei gelernt hast. Gleichzeitig kannst Du den Wunsch nach einer Ausbildung damit begründen, dass Du Deine weitere berufliche Zukunft auf ein solides Fundament stellen und Dich längerfristig an ein Unternehmen binden möchtest. Hast Du familienbedingt pausiert, kannst Du soziale Kompetenzen, Organisationstalent, Stressfähigkeit und ähnliche Eigenschaften daraus ableiten. Bist Du aus gesundheitlichen Gründen aus dem Arbeitsleben ausgeschieden, solltest Du aufzeigen, was Du in dieser Zeit gemacht hast. Vielleicht hast Du ja eine Fremdsprache gelernt, Dir Computerkenntnisse angeeignet oder Erfahrungen mit Ämtern, Ärzten, Pflegepersonal und anderen Patienten gesammelt, die Du im Beruf einbringen kannst. Das heißt in anderen Worten: Analysiere Deine Situation, trage Deine Kenntnisse und Fertigkeiten zusammen und formuliere daraus Deine Motivation für eine Ausbildung.
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